Love-Scammer – Die Heiratsschwindler im Internet
Der Stern.de-Beitrag ist zwei Jahre alt. Und doch höchst aktuell. Es scheint angebracht, in Erinnerung zu rufen: Partnersuche im Internet kann schaden. Immer dann, wenn man an einen westafrikanischen Love-Scammer gerät.
Hier der Stern-Beitrag vom 19.7.2015: http://www.stern.de/politik/ausland/scamming—das-millionengeschaeft-mit-den-einsamen-seelen-6350188.html
Ergänzend zu dieser Geschichte einige Hinweise. Für den Fall, dass Sie an einen Love-Scammer geraten sind:
- Brechen Sie den Kontakt sofort ab. Love-Scammer verstehen es, Ihnen anfänglich das Gefühl von Sicherheit und Liebe zu vermitteln. Lassen Sie sich nicht auf einen Dialog ein. Es geht hier nicht um Liebe. Es geht um Geld.
- Melden Sie den Scammer sofort bei Ihrer Partner-Börse und prüfen Sie, ob dessen Profil umgehend gelöscht wurde.
- Wenn Sie eine größere Online-Community haben, stellen Sie eine Warnung mit dem Namen und einige Details des Scammers ins Netz. Scammer nutzen falsche Identitäten häufig mehrfach.
- Zahlen Sie keinesfalls – nicht einen einzigen Cent. Sie sehen ihn nie wieder.
- Geben Sie niemals Ihre Bank- oder Kreditkartendaten bekannt.
Mir ist bewusst, dass diese Warnungen klingen wie: „Gehen Sie besser nicht mit verbundenen Augen über die Autobahn“ oder „Ein Sprung von der Dachterrasse könnte zu gesundheitlichen Problemen führen“. Aber Love-Scammer operieren höchst geschickt. Und ebenso erfolgreich. Das (virtuelle) Geschäft mit der Liebe hat sich zu einem Milliardenmarkt entwickelt. Und da das Hirn bekanntlich auszusetzen neigt, wenn das Herz Purzelbäume schlägt, sei mir gestatten, Ihnen auch Banales in Erinnerung zu rufen.
Quelle: Stern.de