Wenn Beziehung klappen soll …
Glück bedeutet zu Beginn einer Beziehung nicht dasselbe wie in „alten“ Beziehung. Es ändern sich zwar nicht die glücklichmachenden Faktoren, aber deren Wertigkeit dieser verlagert sich bei langdauernden Beziehungen. Deshalb heute ein komprimiertes „How-To“ zum Thema glückliche Beziehungen.
Miteinander reden können und wollen: Kommunikation – die größte aller Herausforderungen, die der Menschheit jemals gestellt wurde. Reden heißt sich auf den andern einlassen, sich füreinander interessieren. Worte informieren, heilen, führen zueinander. Und sie werden, unbedacht eingesetzt, zu Waffen, die jede Beziehung torpedieren. Ebenso wie Schweigen. Sobald einer in die Gesprächsverweigerung kippt (nach Verletzungen/Kränkungen/weil die Luft raus ist aus der Beziehung etc.), wird’s eng für die Liebe.
Ehrlich miteinander umgehen: Am besten definiert man gemeinsam, was Ehrlichkeit für jeden bedeutet. Ist die kleine Alltagslüge, sind white lies konsensual akzeptiert? Oder will ich unbedingt alles wissen/erfahren (Sorgen, Seitensprung etc)? Wer absolute Ehrlichkeit einfordert, hört dann allerdings möglicherweise etwas, das er lieber nicht gehört hatte. Also nur dann darauf einlassen, wenn man weiß, dieser Vereinbarung auch gewachsen zu sein.
Sich körperlich anziehend finden: Ist grundsätzlich ein No-Na. Und zu Beginn einer Liebesbeziehung kein Thema. Man möchte immer und überall. Doch die starke sexuelle Anziehungskraft läßt mit den Jahren nach. Das heißt nicht, dass man einander nicht mehr anziehend fände, ist aber der Faktor, der sich am heftigsten verschiebt bei alten Beziehungen. Wenns eine gute Beziehung ist wird dies kompensiert durch Nähe, Umsorgen, tiefe Liebe, Zusammenwachsen. Von Quantität zur Qualität.
Freiräume schaffen und akzeptieren: Ist für Frauen oft die größere Hürde als für Männer. Anfangs pickt das Paar glücklich aneinander, blendet den Rest der Welt aus. Bis sie dann draufkommen, dass es doch zu eng wird. Ein Paar besteht aus zwei Individuen. Die dauerhaft auf totalen Gleichklang zu schalten, funktioniert nicht. Deshalb besser gleich von Beginn weg die richtige Balance schaffen zwischen gemeinsamen und Einzelinteressen.
Ähnliche Werte leben: Unterschiedliche Meinungen im Alltag sind nicht das Problem (da nähert man sich anfangs gern und leicht). Die große Linie muss übereinstimmen. Politische Ansichten, Treueverhalten, Erziehungsmethoden, Lebensziele etc. müssen kompatibel sein. So würzig und belebend kleine Differenzen sein können, wenn die Generallinie nicht parallel läuft, wird es auf Dauer nicht klappen.
Letztendlich ist Punkt 1/miteinander reden können und wollen wohl die wichtigste Säule jeder glücklichen Beziehung. Wer das nicht hinkriegt, wird sich auf Dauer – weil darüber ja nicht geredet wird – bei den anderen Faktoren nicht einigen können.
Hope this helps ….